Herzlich willkommen zu en Rogue, dem unregelmäßigen Podcast zu Rogue-Lite-Likes und was noch so alles dazu gehört. Ich bin Jan und spreche zusammen mit dem Simon. Hallo Welt da draußen. Und dem Adrian. Hallo. Das heißt, wenn ihr das Spiel noch nicht gespielt habt, Podcast ausschalten, Spiel spielen, Podcast wieder einschalten. Wenn ihr schon gespielt habt, dranbleiben. Wenn ihr keinen Bock habt, es zu spielen, dranbleiben. Vielleicht solltest du noch so einen Warnton einbauen. Dieser Podcast wird gespoilert. Okay, ich glaube, jetzt hat jeder Zeit, aufzumachen. Dazu, ich habe das Spiel relativ zügig nach Erscheinen durchgespielt. Oder letztes Jahr? Ich bin mir gar nicht mehr sicher. Ich glaube, letztes Jahr. Und Simon und Adrian habe ich ein bisschen dazu genötigt oder sie auf den Geschmack gebracht, das zu spielen. Das heißt, da sind die Spielerfahrungen etwas frischer. Und ich glaube, wir haben hier auch sehr diverse Wahrnehmungen von dem Spiel, was auch schon mal sehr gut ist. Also ich habe das Spiel sehr, sehr gerne gespielt und war für mich noch im letzten Jahr eins der besten Spiele, die ich in dem Jahr gespielt habe. Wie war denn so eure Erfahrung mit dem Spiel? Ich bringe jetzt mal vor. Also im Großen und Ganzen fand ich es ein hervorragendes Spiel. Das Spiel hat nun, dazu werden wir aber kommen, an einem bestimmten Punkt etwas gemacht, was ich immer noch übel nehme. Und das ist aber auch immer ein gutes Zeichen für ein Spiel, weil es wird mir so auch für ewig in Erinnerung bleiben. Aber halt eben mit diesem kleinen Haken, dass ich es dem Spiel massiv übel nehme, was es da gemacht hat. Und ich es deswegen auch, wenn ich jetzt danach gefragt werden würde, nicht uneingeschränkt empfehlen würde. Wie ist es bei dir, Adrian? Bei mir? Also wirklich ein sehr gutes Spiel. Es ist ja auch ein Spiel mit mehreren Spielen integriert eigentlich. Und es hat sehr viele Überraschungen in der Geschichte. Also es hat ja auch eine Storyline. Genau, dann würde ich sagen, folgen wir dieser Storyline noch einfach. Lässt sich eigentlich sehr gut in drei Akte einteilen, das Spiel. Was man eben am Anfang aber auch überhaupt nicht ansieht. Fangen wir mal mit Akt 1 an. Das ist ja nun wirklich so ein klassisches Rogue-Lite, so ein Karten-Deck-Bilderspiel. Wo man, ähnlich wie bei Slay the Spire, sich ein Deck zusammenstellt und dann gegen verschiedene Gegner kämpft. Sein Deck zusammenbastelt, verbessert, Karten zusammenschnippelt. Und dann gegen insgesamt drei Bosse bestehen muss. Und zwar ist das Ganze in so einem Tier-Setting. Das heißt, die Karten, die man hat, repräsentieren Tiere. Und man muss Tiere opfern, um sie dann entsprechend, die Karten dann einsetzen zu können. Also wenn ich jetzt zum Beispiel so einen Insekt habe, das ein Bluttropfen kostet, muss ich ein Tier, was ich bereits ausgespielt habe, wieder entfernen, um dieses Tier dann spielen zu können. Man hat immer die Wahl, eine Karte vom Nachziehstapel zu ziehen oder ein Eichhörnchen zu ziehen. Und Eichhörnchen sind eigentlich die, die nichts können und dann tendenziell geopfert werden. Ressourcen. Genau, Eichhörnchen sind Ressourcen. Eichhörnchen sind Ressourcen. Außer man verbessert sie, sodass sie dann doch irgendwie kämpfen können. Auch das ist möglich. Aber im Großen und Ganzen sind das die Ressourcen. Ja, was waren so eure Eindrücke erstmal von diesem Modus? Simon, willst du zuerst? Ja, wie du möchtest. Wir können uns ja darauf einigen, dass ich jetzt mal anfange und danach darfst du. Grundsätzlich ist der Modus der, der vom Gefühl her, weil wir ja eben diese Veränderungen in den Spielen haben, die wir in den verschiedenen Akten haben, ist der erste Akt das, was du vom Spiel auch verkauft bekommst. Weil eben dieser Effekt dann stattfinden soll, wenn man am Ende von diesem ersten Akt ist. Dass man nicht am Ende vom Spiel ist, sondern am Ende vom ersten Akt. Das sagt einem ja das Spiel nicht. Und dieser Akt hat mir das Spiel auch verkauft, auch bei den Screenshots und so weiter. Und für mich ist es so, es hat sich für mich angefühlt wie eine wunderbare Reise zurück in meine Jugend, wo ich gerne diese Myst, Point and Click ähnlichen Adventures gespielt habe, zusammen mit einem Deckbuilder. Weil das, was du gesagt hast, Jan, ist natürlich komplett richtig. In der Kernmechanik spielt man quasi ein Spiel, ein Karten-, ein Deckbuilding-Game. Aber im Gegensatz zu allen anderen Deckbuilding-Games kann man halt vom Tisch aufstehen. Und das war so das erste Mal, wo mir ganz kurz der Kopf geplatzt ist, als ich das gecheckt habe. Und da hatte mich das Spiel, das war der Moment, wo mich das Spiel hatte. Weil ich war davor nicht so huckt. Ich fand es ganz clunky am Anfang und habe es auch überhaupt nicht verstanden, weil das Spiel einem auch so wenig erklärt. Und auf einmal kann ich vom Tisch aufstehen. Und das war der Moment, wo mich das Spiel hatte, wo ich einfach so begeistert davon war, weil so viel zu entdecken war. Und du merkst sofort, dass es hier um Rätsel geht. Und dann kannst du die intuitiv auch zum Teil sofort lösen, aber manche auch wieder nicht. Und so irrst du dich durch das Spiel durch. Und das hat mir super gut gefallen. Das war das, was mich an diesem, das hat so eine richtige Sogwirkung auf mich gehabt. Weil das Spiel auch dich an Punkte bringt, wo du dann wirklich haderst. Wo du das mit dem Zufallselement haderst, weil du dann denkst, das kann nicht sein, jetzt ziehe ich meine Gewinnkarte nicht. Jetzt ist die im Deck ganz unten und dann kann man halt nicht schnell ziehen. Und da war ich dann oft auch wirklich gegen die Bosse echt verärgert. Aber im Sinne von, boah, ich muss das doch schaffen. Das war so ein anstachelndes Verärgertsein. Und das fand ich ganz, ganz, ganz, ganz großartig. Da hat das Spiel, finde ich, seine stärksten Momente überhaupt. Wenn es diese Wand durchbricht, dass du eben nicht ein lineares Tischspiel machst, sondern dass du im Prinzip in diesem Raum bist. Und du auch während des Runs aufstehen kannst. Das fand ich ganz großartig. Ja, also ich weiß gar nicht, wie das Spiel angefangen hat. Ob man erst diese Videos gesehen hat oder direkt in dieser Holzhütte angefangen hat. Auf jeden Fall, die Atmosphäre war extrem düster alles. Oder es ist düster, das Spiel gibt es ja noch. Und man wird dann in dieses Spiel reingeworfen. Ich habe erstmal nichts verstanden. Ich habe es einfach so gespielt, wie ich die anderen Spiele immer kannte. Weil man hat halt dieses Spielbrett vor sich mit diesen Holzfiguren und mit den Karten. Und man kann sich umgucken. Es gibt kein richtiges Tutorial. Aber anhand einer Art Storyführung wird einem erklärt, was man machen soll. Also zum Beispiel, wenn man die Items benutzt, die auf dem Tisch stehen. Ich glaube, man kann irgendwie so ein Eichhörnchen ziehen. Oder zusätzlich Zähne kriegt. Also Zähne sind so etwas wie Leben im Spiel gewesen. Und dass man immer mehr freigeschalten hat. Und dann, wenn man auf der Karte ist und immer mehr neue Mechaniken kommen, um sein Deck zu manipulieren. Das fand ich ganz faszinierend. Und dann halt dieses Aufstehen noch. Wo man sich halt alles umgeguckt hat. Ich bin erstmal 20 Minuten lang durch diesen Raum gegangen und habe alles angeklickt. Ich habe es übrigens auf dem Steam Deck gespielt. Funktionierte ganz gut mit den Touchpads. Und ich fand es halt faszinierend, weil es halt wirklich düster war. Und ich kannte es schon von den YouTube Videos. Aber es kam nicht so ganz rüber, meiner Meinung nach, wenn man es sich bei YouTube angeschaut hat. Und dann habe ich das einfach mal, glaube ich, 5 Stunden am Stück gespielt. Das war eine lange Session. Beim ersten Mal. Das spricht ja wirklich für das Spiel. Ja, das Aufstehen ist wirklich großartig. Und das Lösen von Rätseln. Und man kann ja auch da dann wiederum neue Karten finden, die man dann wieder in sein Deck einbauen kann. Beziehungsweise manche Storykarten kommen ja dann auch sehr regelmäßig. Oder sind sogar, glaube ich, Bestandteil des Startdecks. Weiß ich gar nicht mehr genau. Ja, also du warst... Oder Hermelin zum Beispiel. Genau, mit zwei startest du. Und die anderen musst du aber finden. Und die musst du tatsache finden. Alles andere ist ein Plotstopper. Also das sind die originalen Karten, die man finden kann. Die kriegst du durch Events auf dem Spielfeld. Also zum Beispiel, wenn du diese drei extra Items, die man haben kann, wenn das voll ist und du gehst dann wieder auf so ein Feld, dann kriegst du diese Ratte mit dem Rucksack zum Beispiel. Ich dachte auch an sowas für den Ouroboros. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie man den bekommen hat. Was ja auch dann eine Karte ist, die einen durch das ganze Spiel eigentlich führen kann. Ja. Also wenn ich mich richtig erinnere, ist es so, dass du finden musst du vor allem den Hermelin, dieses komische Frettchen oder was das ist. Genau. Und den Wolf, den musst du finden, sonst lässt sich das Spiel nicht weiter. Sonst kommst du immer an den Punkt, wo du dann, selbst wenn du so weit kommst, weil du so ein gutes Deck hast, wirfst du bei irgendeinem Boss mit unzerstörbaren Haien sind es glaube ich. Und dann musst du zuerst noch zwei, drei Dinge finden. Also vor allem den Wolf musst du finden. Ohne den kannst du das Spiel nicht beenden. Ja genau. Die werden ja dann für die Hauptstory auch noch relevant. Also sind ja wirklich auch dann relevante Storycharaktere, diese Karten. Genau. Genau, also die sprechen ja mit dir. Also schon ganz von Anfang spricht ja, welche Karte war das, die mit dir gesprochen hat? Das Hermelin glaube ich. Das Hermelin, das mit dir spricht? Genau, okay. Und dann kriegt man relativ schnell ja schon die zweite Karte. Ich habe nie begriffen, wieso die eigentlich mit einem reden und das wird dann aber auf einmal aufgeklärt im Laufe der Akte eigentlich. Genau, im Laufe der Akte wird das dann aufgeklärt, dass das dann die verschiedenen Wahrschreiber sind. Die halt von dem Letiz, also dem ersten richtigen Endboss, den man dann da bekämpft, dann im Grunde gefangen genommen wurden. Was dann eigentlich auch ganz gut nochmal passt. Was ich sehr cool fand, auch, dass wenn man stirbt, vor dem nächsten Run eine Karte sich selber zusammen basteln kann. Beste Mechanik. Das war richtig genial. Dann hast du ja verschiedene Karten aus deinem Deck, die dir gezeigt werden. Und dann kannst du einmal Angriff und Lebenspunkte einer Karte übernehmen und dann kannst du noch einmal so eine besondere Eigenschaft übernehmen. Zum Beispiel, dass sie sich auf dem Feld bewegt oder dass wenn sie stirbt, du sie wieder auf die Hand bekommst. Damit kann man sich auch schon sehr mächtige Karten zusammenstellen. Und das eigentlich beste Feedback daran ist, dass man diese Karte ja auch noch benennen kann. Ja. Ich hab sie immer nur so A, B, irgendwas genannt. Ja, weil ich vom Steam Deck zu tippen war, das war so nervig, dass ich die einfach auf irgendeine Taste gedrückt habe und dann okay. Meine hatten so tolle Namen. Ich war zum Teil eine Minute unter zwei da gesessen, bis ich den richtigen Namen hatte. Das war mir so wichtig, dass die richtig benannt werden. Das war der Nachteil vom Steam Deck. Also gerade diese Mechanik war auch eine, die mich wahnsinnig bei der Stange gehalten hat. Ich bin oft am Anfang gestorben, weil ich sehr, sehr stark durch meine Spielerfahrung in anderen Roguelikes auf verschiedene Mechaniken geguckt habe, die aber das Spiel zum Teil nicht hat. Ich hab immer auf so eine Card Draw Mechanik gehofft und das hab ich aber überhaupt nicht kommen sehen. Mein Deck war halt dann auch durch die Wege, die ich gewählt habe, oft sehr, sehr groß und dann hatte ich halt einfach oft in der statistischen Größe Pech. Ja gut, bei diesem Deck ist das halt immer ein bisschen schwierig. Und dann kommt halt immer der Moment, wo der andere übermächtig ist und du nur noch eine Karte ziehst und mit der du sowieso nichts anfangen kannst, weil du kein Eichhörnchen mehr auf der Hand hast. Und dann brauchst du diese Zusatzsachen, diese Edibles, diese Flaschen, wo du dann vielleicht nochmal einen Hebel hast. Das ist dann zwingend erforderlich und wenn du das dann nicht hast, dann ist der Run im Prinzip vorbei in dem Moment. Und ich hatte dann auch so ein Gefühl, dass es für dich sehr von Vorteil ist, viele Runs schnell zu beenden, um aus den wenigen Karten, die du hast, eine sehr gute zu bauen. Also dann hat halt einfach vom RNG her eine große Chance. Ich dachte, dass das Spiel darauf hinaus möchte und hab das dann ein Stück weit auch falsch gespielt, weil ich dachte, dass das das Ziel ist. Ich hab das Spiel als so einen RNG-Grind am Anfang wahrgenommen mit diesem Benefit, dass am Ende du dann neue Karten bauen kannst und kam damit dann logischerweise nicht weiter. Und bin dann eben über diese rätsellösungsmüstige Welt gegangen und dadurch hab ich dann so ein bisschen mehr den Domino-Effekt bekommen. Und insbesondere der zweite Boss hat mir sehr lange das Leben schwer gemacht, bis ich den verstanden hab. Das war der Angler, oder? Ja, der Angler. Ja genau, da hab ich auch lange gebraucht, bis ich den das erste Mal besiegt habe. Der ist schon nicht ohne. Ja, vor allem ist er halt, was die Stärke deines Decks angeht, ein extremer Sprung nach vorne, weil davor rollst du so durch diese Akte durch, oder selbst diesen Goldsammler, oder wie der heißt. Den hab ich tatsächlich im ersten Anlauf geschlagen. Das ist schlecht. Das war halt Zufall, weil ich halt einfach ganz gut gezogen hab bei ihm. Und dann ging es halt weiter und danach bin ich halt überrannt worden und der Angler bringt dich halt sehr, sehr schnell ans Ende mit dieser Wegziehen-Mechanik. Und wenn du dann nicht begreifst, wie die funktioniert gleich, dann hast du halt einfach deine beste Karte gegen dich und dann bringt die dich um. Das wird ja mal erklärt. Wo? Du sagst, der Angler selbst, glaube ich, der sagt dann, die nächste Karte, die du spielst, wird automatisch dann geangelt. Okay, das habe ich nicht hinbekommen. Ja, das ist auch so. Aber ich finde es total witzig, wie du an dieses Spiel gegangen bist. Also ich habe gar nicht mitbekommen, wie die Zeit vergangen ist, als ich gespielt habe. Aber ich habe die ganze Zeit den Eindruck, ich bin in einem Tutorial erst mal. Weil immer so neue kleine Mechaniken kommen und ich dachte mir, ich fühle mich immer so ein bisschen geführt. Dann so, der will jetzt, dass ich scheitere. Deswegen sagt er mir, schau dich ein bisschen um in dieser Hütte. Und dann habe ich das halt gemacht. Und ich dachte, ich wollte mir die ganze Zeit immer so langsam, richtig langsam neue Mechaniken näher bringen. Weil es sind so viele Sachen wie, also das mit den Augen. Wenn du das Auge opferst mit dem Dolch und dann sagt er, hier such dir ein Auge aus. Und ich habe da sofort dieses, was komisch aussah, gesehen. Und auf einmal sieht man noch mehr Sachen in diesem Raum. Und ich habe die ganze Zeit irgendwie gedacht, das Spiel möchte mich führen. Und ich dachte, deswegen, ich finde es halt so interessant, dass du versucht hast, möglichst viele Runs zu machen. Ja, es ist halt so, dass ich das Spiel eher, ich habe halt gedacht, das ist das Spiel, dieses, also das haben wir gar nicht gesagt. Du startest das Spiel und du kannst nicht auf neues Spiel klicken. Du musst continue klicken. Und das ist mir vom ersten Moment an komisch vorgekommen. Mir auch. Und ich dachte tatsächlich, war meine Idee, dass das der Gag des Games ist. Dass du quasi ein laufendes Spiel von jemand anderem, dass du den befreien musst. Und dann kannst du aber immer wieder das Spiel, was ich gerade finde, spielen. Das war das, was ich ursprünglich dachte. Und jetzt habe ich auch so ein bisschen drangeblieben bin, weil ich irgendwie dieses Rätsel lösen wollte. Und ich ging halt dann davon aus, dass das nur über diesen Grind geht. Ich habe das viel, viel kleiner wahrgenommen, als das Spiel tatsächlich ist. Und war auch mit dieser Mechanik am Anfang echt zufrieden. Ich hatte das Gefühl, dass die jetzt halt sehr noch klein gehalten ist, aber dass eben dieses Opfern und diese zwei verschiedenen Ressourcengattungen, da habe ich in meinem Kopf schon wieder Slay the Spire-artige Megadecks gesehen und was man dann machen kann und links und rechts und so weiter. Und dann habe ich das halt gespielt, nicht wie ein Storygame, sondern halt wie ein mechanisches Spiel. Das hat lange bei mir angedauert, weil ich halt gedacht habe, das ist der Weg, dieses Spiel zu lösen. Und bei mir war das erst ganz am Ende so, von dem ersten Akt. Und dann war der Akt halt vorbei und dann dachte ich, oh, jetzt ist irgendwas anders. Das muss ich euch kurz fragen, weil ich das habe ich nämlich nicht erlebt. Alles läuft ja darauf hinaus, dass du ganz zum Schluss, wenn du scheiterst, wird ein Foto von dir gemacht. Das ist dieser, dass diese Erzählung stattfindet. Und du musst dann ja diese Filmrolle finden. Und nur wenn du diese Filmrolle hast und ihn fotografieren kannst, kommst du ja aus dem Spiel raus. Also theoretisch kannst du den Run gewinnen und hast aber die Filmrolle noch nicht. Und dann löst du das Spiel ja nicht, dann musst du wieder einen Run gewinnen. Das ist doch richtig, was ich gerade sage. Ja, genau. Habt ihr das einmal erlebt? Weil ich hatte bei meinem Run, den ich geschafft habe, schon die Filmrolle. Ich kenne das andere nicht. Nee, habe ich glaube ich nicht. Jetzt muss ich mal schauen, wie ich das wieder zusammen bekomme. Also ich hatte die Filmrolle, aber ich konnte halt das Foto noch nicht machen. Und das kannst du erst am Ende des Aktes machen. Glaub mir, ich täusche. Ja, du musst ihn halt besiegen. Genau. Du gehst ja dann aus der Hütte raus, wird dann immer alles kleiner, dann läufst du vor und stellst dir dann fest, okay, das ist ein großer Loop. Und dann bekämpfst du ja ihn. Dann kannst du ja noch per RNG noch ein paar Bonus-Buffs bekommen, die ich dann auch alle gleich bekommen habe. Deswegen war ich mächtig, mächtig, mächtig. Und hab den echt mit Leichtigkeit besiegt. Ja, ich auch. Also ich glaube, das Spiel wollte, dass es dort einfach ist. Dass man halt genau diesem Pfad geht. Genau, dann können wir vielleicht damit den ersten Akt auch abschließen. Also man besiegt ihn und ja, dann wird's komisch. Ja. Denn dann beginnt auf einmal ein neues Spiel. Schön eingeführt von, erstmal der Erklärung eigentlich, wer der Letus eigentlich ist, den man da besiegt hat. Und erfährt dann ja noch von drei weiteren Wahrschreibern, die es da irgendwie gibt. Und wir werden dann jetzt als Herausforderer integriert und das Spiel macht einen kompletten Wandel durch. Also es geht weg von der 3D-Grafik, es geht hin zu so einer 2D-Gameboy-Grafik, würde ich das jetzt einfach mal bezeichnen. Also Top-Down. Genau, aber auch sehr im Pixel-Look. Ja, genau. Also es war so ein bisschen so Secret of Mana-Style. Ich sag immer Pokémon. Ja genau, Pokémon hat sich auch wirklich erinnert. Deswegen hatte ich jetzt die Gameboy gesagt. Ja. Genau, und dann muss man sich ein Starterdeck aussuchen von einem dieser vier Wahrschreiber. Dann kann man einmal den Letus nehmen und dann einen von den drei anderen. Dann gibt man den Roboter, die Totenbeschwörerin und den Magier. Und im Grunde spielt man jetzt nur in anderer Optik das gleiche Spiel nochmal. Allerdings, wenn man jetzt nicht den mit den Tieren nimmt, was ein recht gleiches Spielprinzip ist, sondern eines von den anderen, muss man sich auch erstmal ein neues Spielprinzip reinfuchsen. Und Ziel ist es jetzt, auch hier wieder sein Deck zu verbessern. Man bewegt sich jetzt aber von Ort zu Ort und hat im Grunde so leichte Arena-Kämpfe. Man muss so Vorgegner besiegen und am Ende dann immer den großen Boss. Also jeden dieser vier Wahrschreiber muss man einmal besiegen. Wobei die Reihenfolge auch relativ vorgegeben ist, da so eine Brücke kaputt ist und man noch nicht zu allen hinkommt. Und man versucht natürlich sein Deck möglichst dann auch mit Karten des Themas zu befüllen, was man hat. Also entweder Totenbeschwörung, Roboter, Magier oder eben die Tiere. Allerdings gibt es nur diese Karten entsprechend des Bosses, den man besiegt. Das heißt, man muss unter Umständen etwas warten. Also ich hab den Roboter gewählt und musste dementsprechend etwas warten, bis ich die Roboter-Karten bekommen hatte. Was hattet ihr euch denn da ausgesucht? Ich hatte Grimora, also die Totenbeschwörerin. Hab ich auch gemacht. Interessant. Ja, und ich war einfach komplett überfordert in diesem Akt, weil einfach alles anders war. Die Mechaniken waren zwar ähnlich, aber doch anders, auf alle Fälle, wie das gespielt wird. Gerade die Roboter, das ist halt etwas komplett anderes gewesen. Ja, das hat mich auch persönlich sehr überfordert. Also ich war auch in dem Moment erstmal ein bisschen sauer und dachte, oh, ich hab jetzt wirklich Bock, dieses Spiel weiterzuspielen, weil ich mit diesem Grafikstil einfach null anfangen kann. Ich fand die Karten unübersichtlich. Genau, ich hatte den Roboter gewählt, musste also komplett neue Regeln lernen. Da war ich erstmal so ein bisschen so, hm. Aber dann hab ich mich drauf eingelassen. Und dann, muss ich sagen, hat mich das Spiel auch da wieder richtig gehuckt. Also da war ich richtig, das hab ich richtig zügig durchgespielt, diesen Akt. Ja, ich auch. Also ich war halt nur so irritiert am Anfang. Und dann fand ich es so ein bisschen frustrierend, weil ich hab einfach die Karten nicht verstanden. Woher kommen jetzt diese Mechaniken? Also diese Irritationen fand ich halt einfach extrem nervend an der Stelle. Du hast irgendwie ein komplett neues Spiel gehabt vor dir und damit kam ich irgendwie geistig nicht klar. Genau, ich auch nicht. Aber so im Nachhinein, also gleichzeitig fand ich es aber auch total cool, weil mich das Spiel total überrascht hat. Und das etwas ist, was mittlerweile einfach total selten passiert ist. Das Spiel einen komplett überrascht, mit den Erwartungen komplett bricht. So was mach ich persönlich sehr gerne. Genau. Deswegen hab ich halt auch mich dann versucht durchzubeißen und das hat ja dann am Ende auch funktioniert. Ich glaube Simon, das ist der Zeitpunkt, wo du gesagt hast, ne. Ich nehm das Spiel immer noch übel. Immer noch. Und ich kann euch auch genau sagen, woran es liegt. Es ist für mich überhaupt nicht die Grafik. Ich mag solche Spiele zwischenzeitlich sogar. Ich find's auch cool, dass die das machen. Mich stört eigentlich gar nichts daran, außer der Zeitpunkt. Denn es ist so, du spielst, also für mich war der erste Akt, wie ich ja schon berichtet habe, ein fordernder auf ne andere Art und Weise, weil ich einfach nicht so ganz begriffen hab, was das Spiel von mir will. Das war so. Und ich war für mich persönlich mit diesem Akt noch nicht fertig. Ich wollte noch einen zweiten, noch einen dritten, noch einen vierten, noch ein fünften Mal den Run gewinnen und hatte auch noch so ein paar Rätsel, die ich nicht fertig gelöst hatte. Und was wollte ich noch machen? Ich wollte noch wissen, was passiert denn, wenn ich das schaffe, was auf diesem Bild da abgebildet ist? Dreht sich dann da was um? Ich wollte zurück. Ich wollte die Chance haben, diesen Akt nochmal zu spielen. Das hat mir das Spiel verwehrt. Und das stinkt mir. Das stinkt mir heute noch. Weil ich einfach, ich hätte gern, ich bin kein Completionist in dem Sinne, dass ich sowas beenden möchte, aber ich hatte noch eine Rechnung mit diesem ersten Akt offen. Und dann bekomme ich als Preis, als Trophäe dafür, dass ich den ersten Akt geschafft habe, ein Spiel, das ich gar nicht will. Ich will es vielleicht später haben, aber nicht jetzt. Und das Spiel gibt mir keinen Moment, dass ich zurück kann. Und das hat mich massiv geärgert. Und ich nehme es dem immer noch übel. Und dann hat es mich halt auch gerade nicht so bekommen. Ich habe aufgeschrieben für mich, dass es sich angefühlt hat wie ein schlechtes Pokémon. Und ich wollte dieses Pokémon-Spiel nicht schlecht spielen. Ich habe das dann ein bisschen probiert, auch mit dieser Totenbeschwörerin. Und ich habe es nicht geschafft, das weiterzuspielen. Es hat mich einfach nur noch genervt. Ich wollte zurück. Ich wollte diesen ersten Akt beenden. Ich wollte entscheiden, wann der zu Ende ist. Nicht das Spiel. Ich weiß nicht, ob das Ganze genau rauskam. Das erste Mal, und das Spiel macht das ja öfter, wird ja die vierte Wand durchbrochen. Weil man schafft ja das Spiel und dann bekommt man anhand von so, was waren das denn? Videotagebüchern von einem Entwickler. Genau. Schauspielern. Genau. Ich glaube, es ist so genannt, wo ich die Entwickler gewinne. Es hat mich so ein bisschen an Her Story erinnert, falls ihr das kennt. Und dann war so ein bisschen dieser Bruch mit der vierten Wand und du hast so realisiert, aha, okay, und jetzt bin ich eigentlich der oder bin ich ja nicht? Oder spiele ich jetzt? Also man hatte so viele Fragen. Und dann spielt man das tatsächliche Spiel, das auf dieser Diskette gezeigt wird. Und das hat sich einfach als ob ich auf dem Karneval direkt in die Mitte treffe und dann den schlechtesten Preis bekomme. So hat sich das angefühlt. Und dann durfte ich nicht mehr zurück. Das hat mich so geärgert. Ich finde das so herrlich, wie du dich ärgerst. Ja, also, wenn man diesen neuen Grafikstil mitmacht, da dachte ich mir dann, ah, jetzt bin ich im eigentlichen Spiel. Weil für mich hat nie das Menü von dem Spiel, wenn man es startet, nie wirklich gepasst. Ich habe gedacht, was hat das mit dem, also in dem Fall mit dem ersten Akt zu tun gehabt? Nämlich gar nichts. Weil das war jetzt so wie ein Gameboy-Menü. Also halt so ein digitales Menü. Das hat mich die ganze Zeit so ein bisschen genervt. Also genervt, ich habe mich immer gefragt, was ist das? Ja, du hast schon Lunte gerochen quasi. Irgendwas passt da nicht. Und dann war halt dieser zweite Akt, da dachte ich mir, achso, jetzt ist das das eigentliche Spiel. Dann bin ich drauf gekommen, ach, das ist ja gar kein Rogue-Lite. Und jetzt kann man dir, Simon, vielleicht kannst du dich damit dann noch mit dem Spiel versöhnen. Wenn du es durchgespielt hast, gibt es nämlich diesen Kai'Sa-Mod und dann kannst du den ersten Akt so lange spielen, wie du willst. Dann kannst du Runs machen, dann gibt es da Modifikationen, dann kannst du es halt schwerer machen. Dann kannst du den ersten Akt so viel spielen, wie du willst. Den kannst du auch mit einem Trick freischalten, wenn du willst. Ja, ich wollte das halt selbst entscheiden. Ja, das kannst du ja jetzt. Jetzt mit dem Wissen kannst du das. Ja, aber dafür muss ich ja das. Also, wie gesagt, ich habe mich ja dann im Anschluss, weil ich es ja dann auch nicht mehr selbstfähig beendet habe, natürlich über YouTube gespoilert, weil ich wissen wollte jetzt auch für den Podcast, was ich denn so verpasse und was denn noch in dem Spiel drin gewesen wäre. Und das hat mich dann auch ein Stück weit versöhnt mit der, das ist ja eine Game-Design-Entscheidung. Das ist ja eine bewusste Entscheidung von einem Game-Designer gewesen, das so zu machen. Und das muss man dann auch ein Stück weit respektieren. Genauso wie wenn ich ein Buch lese, wo dann irgendein Lieblingscharakter umgebracht wird, dann muss ich das genauso respektieren als Leser, wie ich hier als Spieler einfach diese Game-Design-Entscheidung respektieren muss. Sie hat mir halt ultimativ den Wind aus den Segeln genommen. Und ich kann jeden verstehen, und das ist das, was ich eingangs gesagt habe, warum ich es nicht uneingeschränkt empfehlen kann. Ich glaube, dass das für viele Spieler ein echtes, ein richtiger Low-Point sein kann. Und da dann das Sitzfleisch zu haben, uns doch weiterzumachen, also ich bin für mich, ich wollte dann erstmal nicht mehr. Es war so. Ich hab so ein bisschen Schadenfreude. Interessant, dann auch mal so eine Sicht zu sehen. Du hast ja gesagt, du hast dich dann auch ein Stück weit durchgebissen, aber es hat dich dann aber trotzdem gehuckt gehabt. Genau, also als ich dann drin war in der Kampfmechanik des Roboters, hat es mich echt gehuckt. Was mich auch noch mal interessieren würde, hattet ihr denn so eine Karte, es gibt ja so Karten, die man ja eben durch die Rätsel, die man jetzt vielleicht nicht alle gelöst hat und ich auch nicht, wenn ich mich richtig erinnere, aber ich hatte dann auch nochmal Videos gesehen, die Ouroboros-Karte zum Beispiel. Oder hatte jemand von euch eine Karte, oder vor allem jetzt vielleicht Adrian, die du übers ganze Spiel über immer wieder bekommen hast? Weil man kann ja auch hier wieder Karten finden oder Karten kaufen, die man halt vorher schon mal gefunden hat. Ja, also ich weiß jetzt nicht, dass man jetzt nicht beurteilt, dass ich sie durch alle Akte hatte, aber diese Ouroboros gibt es ja, glaube ich, in zwei Akten. Ja, und der Gag dabei ist, du kriegst dann die Version, die du halt vorher schon hochgepusht hast. Das heißt, du kannst dir über alle drei Akte diese Karte immer mächtiger machen. Und in dem anderen Video, den ich reingeguckt hatte, hatte dir jemand tatsächlich über alle drei Akte auch sehr stark hochgepusht. Das heißt, immer wenn diese Karte kam, war es am Ende ein Instant-Win. Okay, so krass war die jetzt bei mir nicht. Also am Ende hat es mir schon sehr viel gebracht, aber so zwischen nicht. Aber die ich auch hatte, war meine Glitch-Karte. Und jetzt weiß ich nicht mehr, wann das war, kam auch meine eigene Karte auch mal wieder vor. Ach, okay. Das weiß ich leider nicht mehr. Cool. Ja, ich glaube im Akt 3 war das mal der Fall. Oder vielleicht schon im Finale. Bin mir nicht ganz sicher. Aber vielleicht zurück zum Akt 2. Also du hast es ja eh eigentlich genau richtig gemacht, dass du diesen Roboter genommen hast. Ja. Weil der hat einen komplett anderen Spielstil. Weil dieses Monster-Deck und auch das von den Untoten ist so relativ simpel zu benutzen, weil du holst halt die Ressourcen und opferst die. Aber bei den Robotern geht es ja um Kombinationen. Da hast du ja dieses mit den Kontakters, das du ja mit denen kombinieren musst, um sie dann stärker zu machen. Und plus noch Energie. Das habe ich halt null verstanden am Anfang. Das ging mir aber auch so. Ich habe den Roboter mal angeschaut. Ich war aber zu dem Zeitpunkt schon in der Resignation, um ehrlich zu sein. Was auch für mich so war, und das ist auch was, ich bin in vielen Dingen dann da ein sehr starker Game-Mechaniker. Und was ich dem Spiel immer so ein bisschen noch vorwerfen, also zumindest zum jetzigen Zeitpunkt so weit, wie ich es gespielt habe. Mich hat die Game-Mechanik jetzt nicht gelangweilt im eigentlichen Sinne. Im Gegenteil, ich fand sie gut ausgeklügelt. Aber das, was ich vom Spiel gesehen habe, war sie dann halt, es gab schnelle Momente, wo du diese I-Win-Karten hattest. Und ich habe dann halt eben das Spiel immer auf diese I-Win-Karten abgestellt. Also es gab so ein paar Zusatzfähigkeiten, wie das, was diese Gottesanbeterin macht, dass er einfach drei Seiten angreift. Wenn du das dann irgendwie hinbekommen hast, dass du das auf eine starke Kreatur machen konntest, dann war die Kreatur im Spiel und du hast alles gewonnen. Genau. Wenn du dann einfach fünf Schaden machst, sonst machst du halt dreimal, das sind 15 Schaden, da kann er drüber nicht liegen, was will, dann hast du gewonnen. Aber die Mechanik hast du nur im ersten Akt. Zumindest im zweiten Akt gab es das dann nicht mehr, dass du deine Karten verändern kannst in der Form. Ah, okay. Also ich fand es halt, ich sag mal so, dafür habe ich jetzt wahrscheinlich auch zu wenig tatsächliche Mechanik hinten raus gesehen. Im ersten Akt ist die Mechanik, glaube ich, bewusst ein wenig runtergedampft. Und man sieht dann im zweiten Akt deutlich mehr davon. Und ich als alter Mechaniker hatte mir dann irgendwie auch ein Stück weit mehr davon versprochen. Das heißt jetzt nicht, dass es schlecht ist, um Gottes willen, sonst hätte ich es ja nicht gespielt. Aber mir hat dann, deswegen bin ich auch dann bei dieser Pokémon-Arena nicht weitergelaufen, mir hat dann irgendwie so ein bisschen die persönliche Tiefe, die ich nicht gesehen habe, total gefehlt. Vielleicht muss ich mal dann doch den Roboter spielen und vielleicht dann da mehr entdecken. Ja, aber vielleicht ist es auch besser, wenn du nicht weiterspielst, weil gerade dieser zweite Akt der Magnificus, also der Magier, das ist pures RNG. Weil der hat halt die Fähigkeit, der zeichnet deine Karten um. Das heißt, selbst wenn du jetzt ein gutes Deck hast und so, der malt dir andere Fähigkeiten drauf und dann ist alles wertlos eigentlich, was du gemacht hast. Ich glaube, da hätte dich das Spiel gebrochen. Weil an dem stand ich halt wirklich so, da habe ich mehrere Versuche gebraucht, dann hat es halt einmal gepasst und dann kam ich auch weiter. Nur das RNG? Also bei dem ist es wirklich pures RNG. Bei den anderen nicht, bei ihm schon. Weil wie gesagt, er nimmt halt seinen Pinsel und verändert deine Karten, die du ziehst. Also beim Ziehen verändert er sie schon. Das klingt irgendwie nicht nix für einen Simon. Nee, aber das ist ja die Sache mit diesem Spiel. Weil eigentlich führt es dich die ganze Zeit so ein bisschen und dann versuchst du es nicht unbedingt zu merken und dann tut es dir vielleicht ein bisschen weh, aber es geht immer weiter. Ja, also wie gesagt, ich habe mir mal den einen oder anderen Durchlauf angeschaut, wobei die Leute ja, das waren ja immer so Durchlaufe mit Weltrekord und so, die sind ja wahnsinnig schnell, da habe ich das gar nicht mitbekommen, was da noch alles möglich ist, weil die halt einfach über diese Karte gefickt sind. Das wird ja dem Spiel meiner Meinung nach überhaupt nicht gerecht, weil ich finde, diese Spielmechanik ist halt auch nur so ein, vielleicht die Hälfte des Spiels. Das ist das, die Erzählung des Spiels ist eigentlich das, was dieses Alleinstellungsmerkmal macht. Ja genau, und dieses Brechen mit den Erwartungen. Genau. Genau. Vielleicht gehen wir dann auch mal weiter, denn wenn man jetzt den besiegt hat und das fand ich eigentlich ziemlich cool, wenn man den Roboter genommen hat, dann hat man den Roboter so an die Macht gebracht. Das ist auch bei mir an der Macht. Ja. Übernimmt immer die, alles. Übernimmt immer die Macht, aber für mich, als ich den Roboter tatsächlich gespielt hatte, war es für mich nicht klar. Und dann wechselt man in Akt 3 und da hat man jetzt wiederum eine komplett neue Ansicht wieder. Also da hat man wieder so eine 3D-Computeransicht, so hologrammmäßig und bewegt sich dort dann halt über die Welt, einfach nur über die Richtungspfeile, meine ich. Das ist wie der erste Akt eigentlich, das Spielbrett ist ähnlich, man hat dann diese zusätzliche Mechanik mit diesen Energien. Genau. Also abgesehen von... Also quasi die Robotermechanik. Genau. Aber ich hatte, als ich das dann gespielt hatte, gedacht, hm, das wäre jetzt gewesen, wenn ich einen anderen Charakter genommen hätte. Hätte ich dann jetzt ein anderes Spiel gehabt? Nee, bei mir kam auch so. Nein, nicht, aber das fand ich wirkte dann eigentlich, wenn man den Roboter genommen hat, nochmal am besten, weil man ja irgendwie dann quasi selber das dann so eingeleitet hat, dass der Roboter jetzt an der Macht ist. Genau. Und man sich jetzt dem wieder setzen muss. Und der dritte Akt war auch der, der hinten raus dann den niedrigsten Skill-Level brauchte, wenn ich das richtig verstanden habe, oder? Also ich bin an manchen Stellen gescheitert. Ich auch. Also der war definitiv nicht der leichteste. Okay. Das ist das, was ich eben aus diesem... Das ist das, wenn man ein Spiel nicht spielt, sondern es nur passiv konsumiert, dann war das dann doch schwerer. Beim Selbertun ist immer alles schwieriger, als wenn man Leuten dabei zuschaut. Den tatsächlich, ja, den fand ich nicht so leicht. Okay. Da musste man schon ein bisschen reinfuchsen. Also es ging... Also ja, es war machbar, aber man musste sich halt schon konzentrieren. Das ist jetzt nicht so, dass man den mal so locker, flockig einfach runtergespielt hat. Wie lange habt ihr dann noch gebraucht für den dritten Akt? Kann ich nicht sagen. Okay. Das habe ich jetzt auch nicht aufgeteilt, aber ich habe, glaube ich, das ganze Spiel, keine Ahnung, 20 Stunden gebraucht oder sowas. Okay. Ich würde mal... Der erste Akt war dann, keine Ahnung, sieben oder sowas, sechs Stunden, keine Ahnung. Dann der zweite Akt war ungefähr ähnlich. Das Finale war dann relativ kurz. Hm. Naja. Und was ich halt auch schön fand, war ja, dass der dritte Akt, man ist dann so in der Fabrik. Also im zweiten Akt hat man ja schon gegen diesen Roboter gekämpft und der ist halt in einer Fabrik. Und im dritten Akt ist man so, so bewegt man sich durch diese Fabrik, also auf den Hologrammkarten, das ist zwar so eine Fallout-Welt. Aber wenn man dann dieses Spielbrett verlässt, ist man so in so einer Fabrikumgebung. Das fand ich eigentlich ganz hübsch, dass das so ineinander alles gepasst hat. Also man hat auch im zweiten Akt, dann gab es auch den Leschi, da war dann auch so ein Wald mit einer Hütte. Genau, das war ja dann auch genau die Hütte, in der man dann ja auch gespielt hat. Ja, genau. Das fand ich auch sehr schön, so diese Querverbindung und die Räume dann in verschiedenen Grafikstilen dann auch zu sehen oder auch begehen zu können. Das war schon sehr fein. Also ich finde insgesamt, das Game Design ist absolut das größte Faustpfend, was dieses Spiel hat. Ja, definitiv. Also das ist einfach super designed. Genau, also davon lebt es wirklich. Also Spielmechanik macht es jetzt nicht zu einem Superspiel, sondern wirklich so genau das Design und die Überraschung, die da drin steckt. So ein paar Überraschungen gab es ja dann auch in der Fabrik, wo man ja auch wieder verschiedene Bosse besiegt. Sehr interessant fand ich dann den Boss, wo man dann eine Datei auswählen muss. Boah, das war cool. Das hast du richtig gut gemacht. War das nicht sogar das Letzte? Weiß ich gar nicht, wie gesagt, das ist viel zu lange her. Auf jeden Fall öffnet sich dann dein Explorer und du musst eine Datei auswählen und daraus wird dann eine Karte generiert. Und es wird gesagt, wenn diese Karte zerstört wird, dann wird die Datei gelöscht. Und ich glaube, je größer die Datei, desto stärker die Karte. Wird die Datei gelöscht? Habt ihr das mal ausprobiert? Ich hab's nicht ausprobiert. Ich hab nicht nachgeschaut. Also ich war mal auf dem Steam Deck und da war ich so, boah Mist, wo sind denn jetzt hier die Dateien oder sowas. Und ich sag auch so, ich hatte halt ein Image eines Spiels für einen Emulator, was so 3 GB groß war. Und ich hab gesagt, nehm ich mal diese Datei einfach her. Ich könnte mal das Steam Deck holen und gucken, ob sie noch da ist. Aber ich geh mal davon aus, dass sie da ist, weil es war wirklich cool. Und am Ende löscht er ja wirklich seinen eigenen Ordner eigentlich im Laufe des Kampfes. Und dann fühlt man sich da irgendwie so durch diese Situation, denkt man so, warte mal, löscht der jetzt gerade wirklich das Spiel gerade selbst, weil hier kommen lauter Fehler und so weiß jetzt ich was. Also ich geh mal davon aus, dass einfach alles geskriptet ist, weil sonst wäre es ein bisschen blöd vom Spiel. Aber man fühlt sich so ein bisschen gedrängt, doch ein bisschen schneller zu machen in dem Kampf und nicht allzu viel nachzudenken. Also insofern ist das Spiel oder der dritte Akt schon leicht, Simon. Also wie gesagt, man wird so geführt. Ja, genau, da wird man sehr geführt. Also da hatte ich den Eindruck, da kann man jetzt gerade nicht verlieren, in Wirklichkeit. Und ein anderer schöner Moment war, fand ich noch, wenn man dann gegen Steam-Freunde kämpft. Ja, das war auch. Und du siehst dann den Namen und die Profilbilder, das ist auch sehr cool gewesen. Genau, die Karten erstellt aus dem Profilbild. Aber jetzt weiß ich nicht, war das noch Akt 3 oder schon Finale? Ne, das war schon Akt 3, oder? Das war Akt 3. Also es war beides definitiv Akt 3. Ich komme da komplett durcheinander mit den Akten anscheinend. Aber ich finde, das ist insgesamt was, was das Spiel einfach wahnsinnig gut macht, dass es dich mit so vielen wirklichen Aha-Momenten konfrontiert, sodass du dann hinten raus von einer Überraschung in die nächste springst. Das ist einfach wie so ein sehr, sehr überraschender Detektiv-Roman, wo immer wieder ein neuer kleiner Reveal kommt, mit dem du nicht rechnest. Und das muss man dem Spiel wirklich lassen. Es riecht zwar immer irgendwie fishy, aber man sieht es nicht kommen. Das Spiel kriegt einen einfach, weil es es so gut vermag, diese Überraschungen zu setzen. Und das ist eben auch der Grund, warum es halt eben diese zwei Gesichter hat. Es ist so genial und dieses, oh Gott, dieses Spiel. Ja, es passt aber zu diesen Videos, die man die ganze Zeit sieht, von diesem Tagebuch. Ja, sicher. Da kann man auch nochmal kurz drauf eingehen, weil da gibt es den Lucky Card Trader, oder wie der heißt, der Charakter. Der packt eigentlich nur diese Karten aus. Also wenn man jetzt irgendwie auf YouTube geht, dann sind die Leute, die Magic-Karten auspacken oder Lucana oder was auch immer, Yu-Gi-Oh! Genau, genau so ein Typ ist das. Genau, darüber machen sie sich ja lustig. Super zu viel geschauspielt und so. Und dann findet er halt diese Inscription-Karte, hat er mal gekauft in einer Garage und packt das halt aus. Und dann fängt er an zu recherchieren, was das für Karten sind, findet dann irgendwie im Wald noch eine Box, weil da Koordinaten auf einer standen. Und diese Paranoia, die begleitet einen so ein bisschen in diesem Spiel, dadurch, dass es halt eben seine Steam-Freunde dann irgendwie als Karte dann auch bringt. Oder deine Dateien löscht und solche Geschichten. Das ist, finde ich, halt ziemlich cool. Ich musste halt auch, wenn du zum Beispiel mit den Karten Dateien auswählen, so zum Beispiel an, war das Metal Gear Solid 1 oder sowas nachdenken, wo man den Boss besiegen konnte, indem man den Controller so umsteckt auf den anderen Port. Das weiß ich nicht. Da erwischte mich, das ist jetzt was, das ist nicht in meiner Spielehistorie hinterher. Also es gab ein Metal Gear Solid, da gab es halt diesen berühmten Boss, den konnte man nicht besiegen, weil er jede deiner Bewegungen vorhersagen konnte. Und der Trick war halt, dass man den Controller vom Port 1 aussteckt und den Port 2 einsteckt. Ach hör auf. Und das war die offizielle Lösung? Ja, ja. Der war unbesiegbar sonst. Wie sollte man das wissen? Weiß ich nicht. Das war halt dieser Trick. Ich muss halt genau an diesen Boss denken. Und ich bin kein Metal Gear Solid Fan und ich fand Metal Gear Solid immer sehr langweilig und dumm. Aber ich muss halt an diesen Boss denken. Die vierte Wand wird durchbrochen. Die Lösung liegt nicht mehr in der Software, sondern sie liegt quasi in der realen Welt. Das ist gut gemacht. Und das kann das Spiel einfach irrsinnig gut. Es kann dir irgendwie das Gefühl geben, dass es nicht um das, was innerhalb des Spielschirms stattfindet, nur von Interesse ist, sondern auch außerhalb. Es kriegt dich weg davon. Das ist alles, was das Spiel macht. Und ob es jetzt nur diese Kleinigkeit ist mit dem Aufstehen vom Tisch mitten im Run oder eben dann dieses Bringen in die reale Welt. Das Spiel schafft es einfach eine super interessante Geschichte zu erzählen, die man wissen möchte. Und da liegt die große Stärke von diesem Spiel, dass man einfach diese Geschichte in einem Roguelike leiht. Was ist es eigentlich? Weder noch. Es ist keins. Du meinst, es ist gar nichts von allem. Es ist gar nichts. Also wenn du diesen Modus freischaltest oder das Spiel durchgespielt hast, dann schon. Aber ansonsten bis dahin ist es das nicht. Es bedient sich zwar den Mechaniken vom Roguelike, aber eigentlich als Stilmittel. Aber so ein richtiges ist es ja nicht, weil du startest ja nicht von neu oder so. Du gehst ja immer weiter. Ja, das ist jetzt eine gute Frage. Wie viel Roguelike steckt denn in den Scriptschen drin? Von dem, was ich wahrgenommen habe und ich habe es ja sehr Roguelike gespielt, wie ich es ja auch mitinterpretiert habe, kann ich schon sagen, wenn man so spielt wie ich, ist da echt viel Roguelike drin. Also im ersten Akt ist da auf jeden Fall viel Roguelike drin, würde ich sagen. Und hinten raus wird es dann aber weniger. Also Akt 2 und 3 haben eigentlich dann nichts mehr von Roguelike. Genau. Also es ist auch eine Illusion. Auch im ersten Akt finde ich das eine Illusion, weil du fängst immer mit demselben Deck eigentlich an. Nur da merk ich nicht durch die Rätsel, du kriegst ja neue Karten und so. Aber eigentlich gaukelt es dir nur so vor, dass es eins ist. Ja, aber es macht sehr gut. Es macht sehr gut. Also ich habe in meinem Inneren ein bisschen gehofft, dass dieser, also ich habe mir sofort Myst aufgeschrieben und ich habe das als Kind wirklich wahnsinnig gerne gespielt, obwohl die ja nicht so gute Referenzen bekommen, jetzt rückblickend. Aber ich war ein Myst-Fan und ich hatte so ein bisschen die Hoffnung, dass das so bleibt, dass ich nicht aus diesem Raum rausspielen muss und dann geht diese Myst-Welt weiter und dann muss ich vielleicht draußen noch ein paar andere Rätsel lösen und mit meinem Deck und so weiter. Das war so meine, meine, meine und irgendwie hat, dann wurde, deswegen fühlt sich das auch so wie ein Verlust an. Das ist so doof, das tut mir auch für das Spiel wahnsinnig leid, weil es ist meine persönliche Erwartung, die das tatsächliche Produkt mir schlecht macht. Also im Prinzip ist meine persönliche Wahrnehmung und meine Hoffnung, die ich an das Spiel gesetzt habe, das, was mir die Spielerfahrung weggenommen hat, so ein Stück weit. Das ist so ein bisschen wie wenn man sich auf den neuen Star Wars Film wie ein Schnitzel freut und dann ist der irgendwie schlecht. Ach, so was gibt's? Ja, davon habe ich gehört, ja. Hast du Episode 9 gesehen? Ich, mein Gott, das werden wir gleich alle Hörer verlieren, ich finde Star Wars echt nicht so geil. Steinigt ihn! Was für mich! Also, nein, also, um das nochmal kurz, also es war natürlich ironisch gemeint, Episode 7 bis 9 sind natürlich eine Katastrophe. Vor allem 9. Ja, wir können uns gerne noch über die neuen Star Wars Filme unterhalten. Können wir auch gerne machen, aber ich bin mit dem Thema Star Wars schon sehr tief drin. Ja, früher nicht, aber, also man denkt sich so, nee, nee, nee, fangen wir das nicht an. Jetzt machen wir hier wie in Scription und gehen einfach jetzt nochmal 30 Minuten in Star Wars und keiner hat damit gerechnet. Schaut einfach Ahsoka, ist eine gute Serie. Wollen wir irgendwie so ein bisschen fazitieren nochmal? Ich würde eigentlich noch mal ganz gerne über das Finale sprechen. Ach genau, Entschuldigung. Und das fand ich doch echt emotional und sehr gut gemacht. Das Spiel deinstalliert sich ja und man hat dann ja am Ende nochmal, trifft man nochmal auf jeden Wahrschreiber und spielt auch nochmal kurz in deren Mechanik. Man trifft die Totenbeschwörerin wieder und spielt mit ihr so ein bisschen, dann eben auch, da verändert das Spiel dann wieder das Design, dass du dann irgendwie so Grabsteine als Karten hast und dann ihre Mechanik da spielst. Aber halt auch nur so, ist halt so ein bisschen klicken, was da passiert, ist völlig egal. So nach und nach werden ja auch die ganzen Gegenstände gelöscht. Man spielt nochmal gegen den Jäger, man spielt gegen den Maler, auch nochmal in einem ganz wilden Szenario, finde ich, mit irgendwelchen Farbpaletten, die man umgebunden hat und dann irgendwelche Kreaturen, die man da steuert. Das ist von Yu-Gi-Oh! Das war der Anspieler von Yu-Gi-Oh! Da war ich auch schon ein bisschen aktiv drin. Das fand ich aber schon sehr emotional, weil sich alle so verabschieden, man weiß ja, sie werden gelöscht, werden nicht wiederkommen, sind da sehr emotional. Das war schon ein bisschen traurig. Vielleicht muss man ein bisschen ausholen, wie es dazu kommt. Wie heißt der P-3-O? Dieser Roboter, der wollte halt aufsteigen in der Geschichte, also die Macht sozusagen übernehmen. Und in dieser Fabrikhalle, in der man sich bewegt, da fällt eine Kamera aus und sagt halt, schau mal nach, was das ist. Und dann kommst du in so einen geheimen Raum und da findest du die drei anderen Seher, oder wie heißt das? Ja-Sager? Ja-Schreiber. Und die erzählen dir, das muss man jetzt verhindern, die werden jetzt gegen ihn kämpfen, oder die werden ihn bekämpfen, im Wege von Masus nämlich. Und dann kommt der Gletscher von hinten, tötet ihn und dann löscht sich halt das Spiel weiter und man kämpft dann nochmal gegen jeden und dann ist es halt so, man ist auf dem Schachbrett. Die kann man, glaube ich, gar nicht verlieren, diese Kämpfe. Und dann, wie gesagt, gegen jeden kämpft man noch so ein bisschen, man unterhält sich mit denen. Dann erst Grimora, dann Leschi und dann gegen den Magier. Und bei Magier ist es halt wirklich komplett wild, weil dann einfach nichts mehr funktioniert in diesem ganzen Spiel, weil alles komplett durcheinander kommt. Die Karten werden regelmäßig vom Brett gelöscht und man hat irgendwie 4000 Lebenspunkte, die aber nie zu Ende gehen. Die sagen dann auch, ja das ist jetzt auch schon alles egal und dann sagen wir, lass uns einfach nur spielen. Genau, die wollen alle zum Abschied einfach nur nochmal spielen. Das Spiel wird aber nicht tatsächlich gelöscht, sondern quasi die Software, fette Wand durchbrochen wieder. Genau. Und dann ist das Spiel vorbei, man darf dann nochmal das letzte Video gucken und das hat auch ein trauriges Ende. Ja, also das war selbst als nicht aktiver Spieler, sondern als passiver Spieler etwas, was ich mir angeschaut habe und wirklich, getroffen ist das falsche Wort, aber abgeholt wurde. Man hat einfach richtig gemerkt, da hat sich jemand Gedanken gemacht. Ich hatte dieses Gefühl, ähnlich bei dem Indie-Titel In Flames, ne, wie heißt dieser Titel, wo man in dem Kamin alles verbrennen muss? Aha. Ich komme mich vielleicht noch drauf, ist egal. Da hat man, da habe ich ja, das ist dieses schwer nostalgische, obwohl man ja nur ein Spiel gespielt hat, dieses Schwermütige. Das legt sich dann so nieder auf einen, weil man einfach, weil das wirklich ein Ende ist. Das Spiel beendet sich und das ist großartig gemacht. Das ist also wahrscheinlich, glaube ich, der stärkste Moment, den das Spiel hat. Du meinst Little Inferno, oder? Ja, genau. Little Inferno meine ich. Da ist es auch so, das ist auch ein super Spiel mit genau demselben Gefühl am Ende. Für mich war es jedenfalls so. Auch ein großer Tipp. Kein Roguelike, aber ein großer Tipp. Sechs Stunden, richtig geil. Ja, das ist ein schönes Spiel. Richtig, richtig tolles Spiel. Ja. Ich besuche ihn auch zu Hause und er entwickelt so eine Paranoia und am Ende des Spiels hat es kein gutes Ende für ihn. Im Endeffekt, das war es dann schon. Das kann man wirklich in so zwei, drei Sätzen zusammenfassen und diese Videos sind eigentlich für sich interessant anzuschauen in dem Spiel. Ja, dann war es zu Ende das Spiel, ja. Dann war es zu Ende, genau. Dann kann man noch diesen Endlos-Modus starten. Und dann startet man im ersten Akt? Genau, das ist dann das Spiel aus dem ersten Akt. Und dann spielt man aber nur das? Oder springt man dann auch wieder in den zweiten Akt? Nein, nur das. Der kam aber auch erst später. Ich glaube, der kam auch erst ein Jahr nach Veröffentlichung. Okay. War also ursprünglich auch gar nicht Teil des Spiels, aber wurde dann noch nachgereicht. Ja. Und du hast halt, also wie gesagt, ich glaube, der wird dir auch gefallen, weil du fängst jetzt mit einem Starter-Deck an, aber es gibt, glaube ich, acht Stück und dann kannst du halt anhand dessen dann weiterspielen. Ich weiß aber nicht, wie weit es geht, weil ich habe noch nicht einen einzigen Run dort gemacht. Ja, ich bin mir jetzt nicht so sicher, wie ich mit Inscription in meinem Leben weiterverfahren möchte. Also irgendwo, das ist so, ich slide jetzt mal ganz vorsichtig in so ein halbes Fazit. Ja, gerne. Weil es ist so, ich bin so wehmütig auf das Spiel, weil ich will es unbedingt super, super lieb haben, aber irgendwie hat es mich einfach so komisch erwischt. Und ich glaube, ich muss noch ein bisschen Zeit vergehen lassen, bis diese Narbe wieder geschlossen ist. Weil es war wirklich so, dass es mir so gut gefallen hat und wir hatten ja dann auch, weil wir ja wussten, dass wir den Podcast ja aufnehmen würden, immer mal wieder Kontakt auch in unserem Channel. Ja. Und dann war das halt auch so toll, weil Adrian war schon ein bisschen weiter und dann wusste ich, ah, es lohnt sich und so. Und ich war mir oder ich stand mir quasi selbst ein Stück weit im Weg bei dem Spiel. Und das kann ich jetzt nicht mehr rückgängig machen. Das ist so. Das ist richtig. Das ist passiert. Das ist in Scription quasi live. Und für mich fühlt es sich so ein bisschen an, wie wenn man ein tolles Buch gelesen hat und dann war das Ende doof. So fühlt sich das gerade an. Und dann will man das Buch aber nicht nochmal lesen. Das ist ganz komisch. So fühlt sich's gerade an. Und vielleicht muss ich ein bisschen Zeit verstreichen lassen. Aber ich würde dem Spiel trotzdem, wenn ich jetzt hier in der nach oben offenen Simon-Richter-Skala, es ist auf jeden Fall ein sehr gutes Spiel, also eine Acht von Zehn in jedem Fall, würde ich dem Spiel als Einzelbetrachtung für den, was es dir gibt, haben mit dem Beisatz, dass ich glaube, es einigen Leuten gehen wird wie mir, wenn sie es einfach so spielen, ohne das Wissen. Ja, also Metacritic hat's glaube ich 85, wenn ich mich nicht täusche. Oder hatte. IGN hat's eine Neun von Zehn gegeben. Game Informer auch. Ja, ich glaube, es ist ein sehr volatiles Spiel. Ich glaube, es gibt Leute, die es absolut abfeiern und dann in den Neunzern rumdonnern und welche so wie ich, die dann halt einfach von der Situation so ein bisschen überfahren sind und dann vielleicht sogar runter in eine 70 gehen, weil sie es einfach doof von dem Spiel finden. Ja, ganz interessant ist dann vielleicht auch nochmal die Steam-Bewertung. Da steht es bei äußerst positiv mit 89.945 Bewertungen, wovon 95,5% positiv sind. Was schon beachtlich ist. Das ist sehr beachtlich, vor allem für so einen, das ist ja ein Einentwickler gewesen. Das ist ein Entwickler, genau. Ist es nur einer oder ist es ein Team? Also es ist halt dieses Daniel Mullins Games und… Ne, das ist glaube ich nur der eine. Okay. Der soll ja bekannt sein. Genau, der hat vorher das Spiel Pony Island gemacht, was auch schon die vierte Wand mehrfach durchbrochen hat, dann allerdings im Genre Jump'n'Run, wo es dann auch erst damit anfängt, dass man Pony spielt und einfach über Sachen hüpft und dann das Ganze auch immer seltsamer wird. Okay. Angeblich gibt es ja Anspielungen zwischen seinen Spielen, also über seine anderen Spiele und so. Ich finde auch, das Spiel hat ja auch viele Preise gewonnen, finde ich auch gerechtfertigt. Also da hat er diesen Independent Games Preis irgendwie gewonnen mehrmals für mehrere Kategorien. Also ich finde, es ist lohnenswert. Auf jeden Fall. Also wie gesagt, in dem Jahr, als ich es gespielt habe, war es für mich eines der Highlights. Und ich muss auch sagen, es ist ein Spiel, was ich nur einmal spielen kann und dann reicht mir das auch. Also es ist nichts, was für mich jetzt irgendwie Wiederspielwert hat. Auch dieser Endlos-Modus hat mich bis jetzt einfach gar nicht gereizt, den mal zu starten. Ich finde das auch okay. Wenn ich mit der Story durch war, war für mich das Spiel dann auch durchgespielt und beendet. Ich finde das okay, weil dieser Endlos-Modus, da ist es halt nicht so stark wie in Slyder's Bair, Monster Train, Schieß mich tot. Aber dieses Spiel ist halt einfach ein Erlebnis. Das bleibt einem in Erinnerung. So wie Portal 1 wahrscheinlich jedem super in Erinnerung geblieben ist, obwohl es eigentlich so jetzt, also wie oft will man das durchspielen. Das hat einfach ein super Erlebnis und man erinnert sich dann gerne an dieses Spiel nochmal, weil es halt einfach so einzigartig war. Aktuell wahrscheinlich auch Viewfinder zum Beispiel, bestimmt auch so ein Spiel, was einem mega in Erinnerung bleibt. Auch noch in zehn Jahren wird man darüber reden. Also das glaube ich auch. Ich glaube, dass aus der Perspektive kann man es uneingeschränkt empfehlen, dass man halt eben ein echtes Erlebnis hat. Aber es gibt, und das gehört aber dann auch dazu, dass eben Ernüchterung und Enttäuschung gegebenenfalls möglich sind. Also das Spiel ist kein Everybody's Darling, das kann ich mir nicht vorstellen. Also obwohl die Stimsachen so hoch sind, glaube ich nicht, dass es ein Everybody's Darling ist. Also das kann ich mir nicht vorstellen. Einfach weil dadurch du zu sehr gefordert wirst als Spieler. Und ich könnte mir vorstellen, dass gerade in der jetzigen Zeit, wenn die Leute dann eher weniger bereit sind, Hirnschmalz aufzubringen für Spiele, Hashtag Fortnite, ne. Naja, so ganz ruhig da nicht mitgehen. Ich glaube, es ist so wie bei dir. Vielleicht spielen die es halt nicht durch oder sowas, dann haben sie keinen Bock, aber sie erkennen, was das für ein grandioses Spiel eigentlich ist. Das ist gut möglich, ja. Das würde ich so unterschreiben, ja. Und ich glaube, du würdest vielleicht sagen, naja, von der Game-Mechanik her gebe ich denen halt vielleicht nur 60 Prozent und so, aber du weißt, dass eigentlich dieses Spiel durch die Erzählung dann doch irgendwo eine 80 ist. Absolut, absolut. Ja, wunderbar. Dann würde ich sagen, haben wir das Spiel jetzt in seiner Gänze und Breite besprochen. Ja, vielen Dank, dass ihr das mit mir besprochen habt. Vielen Dank an die Zuhörer fürs dranbleiben und zuhören. Und ja, das soll jetzt keine einmalige Sache gewesen sein, sondern, ich denke mal in unregelmäßigen Abständen werden hier neue Folgen mit neuen Rogue-Lite-Spielen dazukommen. Habt ihr vielleicht Inscription gespielt und ja, was für ein Genre ist eigentlich Inscription? Schreibt das gerne ins Forum bei Wasted.de, genau, da sind wir momentan untergebracht. Genau. Da sind wir momentan untergebracht, das Community-Projekt MCNZ. Schaut ansonsten auch auf MCNZ mal vorbei, was es noch so für Sachen gibt, Podcasts, Texte und sonstiges. Und dann bis zum nächsten Mal. Macht's gut zusammen, ciao. Ciao. Untertitel von Stephanie Geiges