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Circa 10 Zeichen #4

· 5 Minuten Lesezeit

Circa 10 Zeichen – Content, Zügig, Zusammengefasst

Ich machs kurz – diese Woche mit: hektischen Helldivern, rigorosen Rüben, seidigen Spinnen und taktisch Türmen.

Quelle: Adobe Firefly

Videospiele

Helldivers II

  • Spiel: Helldivers II
  • Entwickler: Arrowhead Game Studios
  • Publisher: PlayStation PC LLC
  • Genre: Third-Person-Action-Shooter
  • Releasedatum: 8. Februar 2024
  • UVP: 39,99€ – Steam
  • Spieldauer:
  • Gespielt auf: Windows

Ein Extraction Coop Shooter, der mich irgendwie stark an das sehr gute und oft verkannte Rainbow Six Extraction erinnert - auch wenn letzteres technisch und optisch deutlich cleaner über den Bildschirm flimmerte.

Helldivers wirft dich im Orbital Drop Pod auf zig verschiedene Karten mit unterschiedlichen Missionen. Ob diese zum Teil zufallsgeneriert sind, weiß ich nicht. Man wandert, sucht und ballert sich nun durch die Landschaft, erledigt Missionen und übt sich in kleinen "QuickTime" Events -> um orbitale Verstärkung zu rufen, muss man Richtungstasten der Reihe nach drücken. Aber cooler als man denkt. Alles in allem baut Helldivers eine ordentliche Spannung auf, mit einem angenehmen Stresslevel.

Eindeutig positiv zu erwähnen sind die Waffensounds und das Kerngameplay. Der Charakter bewegt sich nachvollziehbar schwerfällig, die Munition ist begrenzt, die Waffenauswahl klasse. Verschiedene Gegnertypen lassen sich am besten mit entsprechenden Waffen erledigen. Besonders schwer gepanzerte Aliens per Elektroschocker zu zerlegen ist befriedigend.

Battlepass ist leicht zu ignorieren. Mal schauen, wie sich das Ding in Zukunft noch entwickelt. Das Gameplay per Patch zu erweitern, sollte wunderbar machbar sein.

Im Coop ein großer Spaß – auch mit Randoms 🫡.

Turnip Boy Robs a Bank

  • Spiel: Turnip Boy Robs a Bank
  • Entwickler: Snoozy Kazoo
  • Publisher: Graffiti Games
  • Genre: 2D Shoot 'Em' Up
  • Releasedatum: 18. Januar 2024
  • UVP: 39,99€ – Steam
  • Spieldauer: 5h
  • Gespielt auf: Steam Deck

Ich bin eine Zwiebel. Manche sind es zum zweiten Mal. (Turnip Boy Commits Tax Evasion kam 2021) Für mich ist es neu. Steh auf Turnip Boy!

Was für eine charmante kleine Party. Die namensgebende Zwiebel heuert aus Geldnot bei einer Bankräuberbande an. In prozedural generierten Banken, in denen wir auf viele skurrile Gestalten treffen, ballern und hacken wir uns zum ersehnten Loot. Bis die Zeit abgelaufen ist und ein SWAT-Team zu den Sicherheitsleuten stößt. Dann heißt es Rückzug ... oder durchhalten und Punkte sammeln.

Zuerst hat mich der grenzwertige Humor und der Look angesprochen, dann bin ich doch Runde um Runde für die roguelite Action zurückgekehrt. Waffen aufleveln, kleine Nebenmissionen erledigen und den einen oder anderen Injoke entdecken. Ist das schrullige und liebevoll gestaltete Spiel von Snoozy Kazoo ein Meisterwerk? Nein, aber ein gelungener Start ins Spielejahr 2024 für die kleine Runde zwischendurch.

Und noch eine.

Und noch eine.

Webbed

  • Spiel: Webbed
  • Entwickler: Sbug Games
  • Publisher: Sbug Games
  • Genre: 2D-Spider-Platformer
  • Releasedatum: 9. September 2021
  • UVP: 8,19€ – Steam
  • Spieldauer: 5h
  • Gespielt auf: Windows

In „Webbed“ schlüpft man in eine ganz besondere Heldenrolle: die einer Spinne. Alle Spieler*innen, die unter Arachnophobie leiden, können aber beruhigt sein. Der pfiffige 2D-Plattformer sollte keine größeren Ängste auslösen und kann vielleicht sogar dabei helfen, ein schönes Erlebnis mit den achtbeinigen Zeitgenossen zu haben. Die Geschichte ist ebenso einfallsreich wie einfach: Der Partner der geschlechtslosen Spinne wird von einem Vogel entführt. Gemeinsam mit vielen anderen Insekten schmiedet sie einen Plan, um den gefiederten Entführern das Handwerk zu legen.

Neben Ameisen und Bienen trifft man auch auf Mistkäfer und Motten. Dabei löst man in klassischem 2D-Jump'n'Run-Gameplay kleine Rätsel. Diese fordern Koordination und Kombinationsgabe, sind aber bis auf wenige Ausnahmen nicht allzu schwer. Begleitet wird das Treiben von einem eingängigen Soundtrack, der auch nach mehreren Stunden Spielzeit nicht langweilig wird. Je nach Entdeckerdrang kann man „Webbed“ in 4-6 Stunden komplett durchspielen.

Wer alle Easter Eggs (Skateboard-Halfpipe) und Sammelaufgaben erledigt, hat auch nach 10 Stunden noch einiges zu tun. Das Spiel hat eine angenehme Spielgeschwindigkeit, weist aber gegen Ende des Abenteuers einige Längen auf, die nicht nötig gewesen wären. Die Steamdeck-Steuerung funktioniert tadellos, kann aber mit der direkten Steuerung über Maus und Tastatur nicht mithalten.

Brettspiele

5 Towers

5 Türme so hoch wie möglich und am besten mit Spitze, das möchte ich haben.

In der Auslage liegen fünf Karten, auf die jede:r einmal reihum bietet. Wer das höchste Gebot abgibt, gewinnt und muss nun genau so viele Karten an die eigenen bestehenden Türme anlegen, wie ersteigert wurden. Jede der fünf Turmarten darf nur einmal gebaut werden. Des Weiteren werden die Karten von unten nach oben in absteigender Zahlenfolge angelegt. Im Idealfall liegt die „15“ als höchste Karte ganz unten, viele weitere Karten darüber und zuletzt die „0“ als Turmspitze obendrauf. Da diese unsere Punktezahl (= Anzahl der Karten) verdoppelt. Um etwas flexibler bauen zu können, darf vor jedem Bauvorgang genau eine Karte von einem unvollendeten Turm, also ohne Turmspitze, entfernt werden. Für jede abgerissene Karte erhält man am Spielende zunehmend Minuspunkte. Zwei Sonderkarten erweitern die Möglichkeiten, indem eine beliebige Karte über der „8“ und unter der „9“ liegen darf.

Der Reiz des Spiels liegt darin, sich nicht zu früh in seinen Anbau- und damit auch Bietmöglichkeiten einzuschränken. Denn falls mal so eine schicke Turmspitze auftaucht, möchte man die unbedingt haben und sollte deshalb noch hoch genug bieten können, um die eventuell mit ersteigerten Schrottkarten irgendwie in seinen Türmen unterbringen zu können.

Nicht oft erwähnt, doch keineswegs unwichtig: die schön illustrierten Karten mit unzähligen Bezügen zur Popkultur; Aladdin, Dracula, Journey, Pokémon, Totoro, Star Wars, WALL·E …
Die „Baum 6“ ist meine Karte. Finger weg, sonst gibt’s Ärger!

„Bieten und bauen“, mehr braucht es nicht für ein richtig gutes Kartenspiel.